Präsenz- oder Fernunterricht – Quo vadis?
Am Präsenzunterricht festhalten, oder wieder in den Fernunterricht wechseln?
Zur Zeit gehen die Meinungen hierzu auseinander, es scheint sogar einen Generation-Gap zu geben – die Verantwortlichen wollen ein erneutes Schliessen der Schulen so lange wie möglich fernhalten, während sich die Schüler (und teils Eltern) auf Ihre Weise, sprich «ihren sozialen Kanälen» wie TikTok, Luft machen und ebendies fordern.
Das Schulbarometer der PH Zug um Prof. Dr. Stephan Huber hat bereits früh aufgezeigt, dass schulisch Schwächere beim «Homeschooling» teilweise auf der Strecke blieben. Wer also vorher schon gut lernte, konnte das in der Regel auch im Fernunterricht. Weiter war entscheidend, wie gut es um die Familienstruktur und die Selbstdisziplin bestellt war, was oftmals direkt voneinander abhängig ist.
Wenn nun auch Bildungsexpertinnen wie Margrit Stamm sagen, dass sich die Schulen fünf Jahre Entwicklung gespart haben, kann eine allfällige nachteilige Situation der Schüler zuhause nicht durch richtige Technologie bzw. deren richtigen Einsatz wett gemacht werden.
Dennoch kommt man nicht darum herum festzustellen, dass auch bei den Schulen ein Gap hinsichtlich besagter Technologien bestand. Schulen und Schulgemeinden, wie beispielsweise im Kanton Glarus, denen die technischen Mittel bereits einsetzbar zur Verfügung standen, konnten sich nach dem bundesrätlichen Verbot des Präsenzunterrichts besser auf den sozialen Prozess und die Inhalte vorbereiten. Demgegenüber standen Schulen, welche sich noch nicht oder erst spät mit heutigen Möglichkeiten auseinandersetzten, im Nachteil. Im Extremfall konnte dies 1:1 im Familienverbund beobachtet und erlebt werden, wenn die Kinder verschiedene Schulen oder Schulstufen besuchten.
Dabei ging und geht es nicht einmal nur um die technischen Werkzeuge wie etwa Microsoft Teams, OneNote und weitere Tools von Office 365 Education. Die Pionierkantone, welche sich bereits früh zu edulog1 bekannten, standen klar im Vorteil; selbst wenn es nur um das positive Mindset in Sachen digitaler Transformation ging.
Emanuele Berger, Direktor der Abteilung Schule im Departement für Bildung, Kultur und Sport (DECS) des Kantons Tessin, stellt deshalb berechtigterweise fest, dass Fernunterricht gelernt sein muss. So sei „die Art des Fernunterrichts, die bei der Schliessung von Schulen eingesetzt wurde, nicht mit dem vergleichbar sind, was in der Literatur als «Fernunterricht» definiert wird; vielmehr ging es darum, in einer Notsituation auf den Fernunterricht zurückzugreifen, bei dem die Bedingungen alles andere als ideal waren“.
Lesen Sie im Blogbeitrag auf eduport, was die Umfrage des DECS im Tessin unter Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen, Eltern und Schulleitungen ergeben hat.
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1Mit Edulog soll für Schülerinnen und Schüler, für Lernende und für das Personal von Bildungseinrichtungen der Zugang zu Online-Diensten in Schule und Unterricht vereinfacht und vereinheitlicht werden. Auftraggeberin von Edulog ist die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und stellt nach eigenen Angaben eine wichtige Massnahme ihrer der Digitalisierungsstrategie dar.